für diesen wettbewerb wurde das konzept eines spaziergangs durch den hohenheimer landschaftspark von herzog carl eugen und seiner staffagebauten entwickelt.

besonderes augenmerk musste bei der gestaltung auf die denkmalgeschützten ausstellungsräume gelegt werden. es handelt sich um drei historische räume des ludwigsburger schlosses, bei denen vor allem die aufwendig bemalten decken und historischen fußböden einen prägnanten charakter aufweisen.

die wände zweier räume wurden mit bedruckten stoffen ausgekleidet, die einen blick in den park anhand historischer vorlagen bieten. es entstand ein leicht unscharfes landschaftsbild mit dem charakter einer illusion oder eines traumbildes, realisiert durch einen umlaufenden, leichten stoff entlang der außenwände des raumes. themen wie der rückzug ins private mit den aspekten kultivierte lebensführung und vornehm-zarte sinnlichkeit spielten hier eine große rolle.

für den druck auf den stoffen wurden einige der 42 originalmotive der gouachen von victor heideloff verwendet, die im letzten ausstellungsraum gesammelt im original zu sehen sind.

der runde innenraum erinnert an das boudoir, eine damalige staffagearchitektur des hohenheimer parkes, und bildet den abschluss dieser kleinen, konzentrierten sonderausstellung.