konventionelle wahrnehmungsperspektiven und althergebrachte grenzen von objekt, betrachter und darstellungsraum aufzulösen, ist eine der wesentlichen ästhetischen prämissen von szenographie valentine koppenhöfer. unterschiedlichste mediale sprachformen (licht, klang, installation, text) werden zu dynamischen rauminszenierungen vernetzt, in denen rezeption beweglich bleibt und der besucher emotional bewegt wird.
trotz der elementaren bedeutung des visuellen kann nicht „design“ vordergründiges ziel szenographischer konzepte sein. die raum-konzeptionen von svk erwachsen grundsätzlich aus den charakteristika und problemstellungen der zu präsentierenden inhalte und reagieren bei aller individualität einfühlsam auf das räumliche umfeld. deshalb wurde svk häufig von museen mit historischer bausubstanz angefragt, die einen sensiblen umgang mit denkmalgeschützten räumen schätzen.
eine besonderheit der konzeptuellen ausrichtung von svk ist die sich gegenseitig befruchtende arbeit für museen und theater. eine klare formensprache ist dabei auf der bühne ebenso anzutreffen wie subtile dramatisierungen im ausstellungsparcours. ein weiterer aspekt der gestalterischen handschrift von svk ist eine differenzierte licht-architektur als grundlage unmittelbar sinnlicher erfahrungsräume. suggestive raumbilder kontextualisieren das dargestellte ästhetisch und inhaltlich.